in den Klassenstufen 1/2/3
Die Leistungs- und Entwicklungsunterschiede bei Schulanfängern sind eine natürliche Gegebenheit im Schulalltag.
Bereits zum Zeitpunkt der Einschulung besteht eine Entwicklungsdifferenz von zwei bis drei Lernjahren. Das verlangt eine erhöhte Aufmerksamkeit auf die Qualität und die Gestaltung der SAPH. (Schulanfangsphase)
Das Konzept der Jahrgangsmischung berücksichtigt, dass die Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Schule kommen. Das erfordert einen Unterricht, in dem individuelle Lernwege möglich sind.
In unserer Schule wird dieses Konzept bereits seit dem Schuljahr 2005 erfolgreich umgesetzt. Während wir lange Zeit die Kinder der Klassenstufen 1 und 2 gemischt unterrichtet haben, unterrichten jetzt acht Klassen 1/2/3 und letztmalig eine Klasse 1/2.
Als Pilotprojekt für einen Zeitraum von zwei Jahren wurden vier Klassen in der Dreiermischung 1/2/3 unterrichtet. Neben vielen organisatorischen Herausforderungen konnten wir eine Verbesserung der pädagogischen Arbeit erreichen. Bewiesen ist, dass Kinder gut und mitunter besser von anderen Kindern lernen als von Erwachsenen. Dieses Prinzip von Maria Montessori wird hier umgesetzt. Gleichzeitig ist die Bildung der Klassengemeinschaft in Klasse 4 leichter, da die Drittklässler sich dann bereits aus dem Schwimmunterricht und von gemeinsamen Englisch- und Sachunterrichtsstunden kennen. Die Kinder kennen dadurch auch ihre Klassenleitung für das nächste Schuljahr.
Seit 2020/21 werden alle Kinder der Klassenstufen 1/2/3 gemeinsam unterrichtet.
Zum Schuljahresbeginn wird jeweils eine Gruppe von Schulanfängern in eine Gruppe von Kindern integriert, die bereits zwei Jahre die Schule besuchten. Die Kinder können in unseren Jahrgangsklassen zwei, drei oder auch vier Jahre verbringen.
Wir arbeiten mit Unterrichtsmethoden, die den individuellen Begabungen und Besonderheiten der Kinder entsprechen, um allen ein erfolgreiches Lernen ab Schulbeginn zu sichern.
Die individuellen Potenziale müssen erkannt werden, um ein optimales Lernangebot zu ermöglichen. Die Individualisierung des Unterrichts in der Schulanfangsphase wurde durch die letzte Schulinspektion als besonders ausgeprägt eingeschätzt.
Der Unterricht beinhaltet Formen der offenen Arbeit wie: Lernen an Stationen, Projektarbeit, Tages- bzw. Wochenplanarbeit .., so dass alle Kinder durch differenzierte Lernangebote gefordert und gefördert werden können. Die Kinder können in ihrem individuellen Tempo arbeiten und die wichtigen Grundlagen sicher und ohne Zeitdruck erlernen.
Die soziale Entwicklung wird durch die Begegnung von Kindern gemischten Alters unterstützt und verlangt von uns allen ein hohes Maß an Toleranz und Achtung!
Der Hort hat seit dem Schuljahr 2018/19 sein Konzept auf die individuellen Stärken und Bedürfnisse Kinder abgestimmt und arbeitet in einer offenen Form.